Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis

Alle zwei Jahre wird der Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis an Künstlerinnen und Künstler vergeben, in deren Arbeiten Glas eine maßgebliche Rolle spielt.

Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis
Die Bildhauerin Jutta Cuny in ihrem Atelier, um 1982
Die Bildhauerin Jutta Cuny in ihrem Atelier, um 1982

Informationen


Ziel der Jutta Cuny-Franz Foundation ist die weltweite Förderung junger Künstlerinnen und Künstler, die außergewöhnliche Leistungen erwarten lassen und in deren Arbeiten Glas eine maßgebliche Rolle spielt. Wesentliches Instrument der Stiftung ist die Vergabe von Preisen alle zwei Jahre. Der Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis ist mit einer Dotation von 10.000 Euro für den Hauptpreis sowie mit je 1.500 Euro für zwei Förderpreise ausgestattet. Im Falle gleichwertiger Bewerber/innen kann der Preis geteilt werden. Die Preise und eine weitere Anzahl undotierter Ehrendiplome werden alle zwei Jahre verliehen. Die Arbeiten der Preisträger werden in der Zeitschrift „Neues Glas/New Glass“ publiziert.

Der Jury der Jutta Cuny-Franz Foundation gehören an:

Petra Oelschlägel, ehemalige Museumsleiterin, Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach
Elisabeth Scheuba, Rechtsanwältin, Wien
Ulli Seegers, Professorin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Thomas Virnich, Künstler und Professor, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK)
Dedo von Kerssenbrock-Krosigk, Leiter der Glassammlung, Kunstpalast, Düsseldorf

Kontakt

Jutta Cuny-Franz Foundation
Kunstpalast
Ehrenhof 4–5
40479 Düsseldorf
Deutschland
cuny@kunstpalast.de

Zac Weinberg, “Peacemakers,” 2024, photo: Zac Weinberg
Zac Weinberg, “Peacemakers,” 2024, photo: Zac Weinberg

Preisträger 2025


In diesem Jahr haben wir 162 Bewerbungen aus 33 Ländern erhalten. Wir danken allen Teilnehmern!

Die Jury der Jutta Cuny-Franz Stiftung hat am 9. Januar 2025 getagt und einstimmig beschlossen, die folgenden Preise zu vergeben.
 

Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis 2025, dotiert mit 10.000 €

 
Zac Weinberg
Lebt und arbeitet in Sunderland, Vereinigtes Königreich
zacweinberg.com / @zacweinberg
 

Förderpreise der Jutta Cuny-Franz-Foundation, dotiert mit jeweils 1.500 €

 
Elia Bloch
Lives and works in Jerusalem, Israel
@elia_bloch
 
Daichi Fuwa
Lives and works in Amsterdam, The Netherlands
daichifuwa.com / @_daichi_fuwa_
 
 

Ehrendiplome der Jutta Cuny-Franz Stiftung

 
Emma Baker
Lebt und arbeitet in Südostengland, Vereinigtes Königreich
emmabakerglass.com / @_emmbaker

Eka (Eunkyoung) Cho
Lebt und arbeitet in Siegburg, Deutschland
eunkyoungcho.com / @cho.fficial

Felicitas Fäßler
Lebt und arbeitet in Leipzig, Deutschland
felicitasfaessler.de / @felicitas_faessler

Narrae Kang
Lebt und arbeitet in Seoul, Republik Korea
narraekang.com / @narrae.k.typical

Sanne Vaassen
Lebt und arbeitet in Maastricht, Niederlande
sannevaassen.com / @sannevaassen

Jutta Cuny, September 1982, Foto: Ruth-Maria Franz
Jutta Cuny, September 1982, Foto: Ruth-Maria Franz

Geschichte



Zur bleibenden Erinnerung an die Bildhauerin Jutta Cuny (1940–1983) hat die Mutter der Künstlerin, Dr. Ruth-Maria Franz (1910–2008) den Jutta-Cuny-Franz-Erinnerungspreis gestiftet.

Jutta Cuny zählte seit der Mitte der 1970er Jahre bis zu ihrem tragischen frühen Unfalltod zu den profiliertesten Glasbildhauerinnen in Europa. Ihre in Sandstrahltechnik aus dem massiven Material gearbeiteten Bildwerke eröffneten neue Möglichkeiten. Ihre kubischen, klar geformten und polierten Glasblöcke erhielten Gestalt durch eine komplexe, mattierte Innenform. Im durchsichtigen Glas fand Jutta Cuny den ihr gemäßen Werkstoff, den sie mit anderen Materialien kontrastierte.

Dank großzügiger Schenkungen und dem Vermächtnis von Ruth-Maria Franz verfügt das Glasmuseum Hentrich heute über den künstlerischen Nachlass von Jutta Cuny, einschließlich fünf ihrer Hauptwerke und mehrerer kleinerer Arbeiten, und damit über die wohl umfassendste Sammlung von Werken der Künstlerin in öffentlichem Besitz.

Die Jutta Cuny-Franz Foundation hatte zunächst ihren Sitz in Wien und wurde auf Wunsch der Gründerin 1994 auf das Glasmuseum Hentrich in Düsseldorf übertragen. Das Glasmuseum, ein Teil des Kunstpalastes (damals Kunstmuseum Düsseldorf), übernahm damit die Verantwortung für die künftige Erfüllung der Aufgaben der Foundation.

Rückblick 1987-2023