Hoehme-Stiftung
Gerhard Hoehme (1920-1989) hat mit seinen Arbeiten in den fünfziger Jahren einen wesentlichen Beitrag zum deutschen Informel geleistet. Er entwickelte eines der eigenwilligsten und vielschichtigsten Werke, die die deutsche Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennt.
Von 1960 bis 1984 leitete er als Professor eine der vitalsten Klassen für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf mit ersten Schülern wie Sigmar Polke und Chris Reinecke.
Die Gerhard und Margarete Hoehme-Stiftung wurde von der 2010 verstorbenen Künstlerwitwe Margarete Hoehme mit maßgeblicher Unterstützung durch den Kulturdezernenten der Landeshauptstadt Düsseldorf, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, initiiert. Es handelt sich um eine Stiftung des bürgerlichen Rechts, die von Frau Hoehme und der Stiftung Museum Kunstpalast, welche auch die Geschäftsführung übernommen hat, errichtet wurde.
Die Stiftung umfasst insgesamt 60 Gemälde, 122 Zeichnungen und 80 Druckgraphiken der Jahre zwischen 1948 und 1988, die direkt aus dem Nachlass des Künstlers stammen und nun vom Kunstpalast wissenschaftlich und restauratorisch betreut werden. Dieses Konvolut gibt einen repräsentativen Überblick über das gesamte Schaffen Gerhard Hoehmes. Zentrale Werke wie „Geschichte verträgt keine Sonne“ aus dem Jahr 1978 (z.Z. als Dauerleihgabe im Kunstmuseum Bonn zu sehen) oder auch „das Kameradenbild“ aus dem Jahr 1965 sind Marksteine im Oeuvre des Künstlers und Garanten für das bleibende Interesse an dem Werk Gerhard Hoehmes. Ein umfangreicher Katalog, der anlässlich der ersten Präsentation der Stiftung im Jahr 2000 erschien, dokumentiert auf 182 Seiten sowie mit 50 Farbabbildungen und zahlreichen Schwarz/Weiß-Abbildungen den gesamten Bestand der Gerhard und Margarete Hoehme-Stiftung (im Kunstpalast für 10 € plus Versandkosten erhältlich; bitte schreiben Sie an petra.hecht@kunstpalast.de).
Weitere Information zu Leben und Werk des Künstlers Gerhard Hoehme finden Sie hier:
http://www.hoehme-stiftung.de/D/home-page/