In der Zwischenzeit
19.10. – 5.11.2023
NRW-Forum
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Audiovisuelle Installation von Joseph Baader, Elisabeth Coudoux und Vincent Stange als Sonderedition von „Sparda’s Palastrauschen“.
Die audiovisuelle Installation In der Zwischenzeit von Joseph Baader, Elisabeth Coudoux und Vincent Stange präsentiert ein mehrdimensionales Instrument aus 8-Kanal-Ton und einer immersiven Bildprojektion. Dieses „Instrument“ bespielen die Künstler*innen in Live-Improvisationen immer wieder neu: Saiten werden gespannt, Becken und andere Klangobjekte kommen hinzu. Jede Veränderung wird in Ton und Bild aufgenommen und verwendet.
Die künstlerische Arbeit hat mit dem Aufbau der Installation begonnen. Die Live-Improvisationen orientieren sich an den aufgezeichneten Aktionen, die seither im Raum stattgefunden haben. Für die Betrachtenden vermischt sich die Gegenwart mit der im Video gezeigten Vergangenheit und wir befinden uns in der Zwischenzeit.
Ausstellungsformat konzipiert von Miriam von Gehren und Vincent Stange
Die Installation wird unterstützt durch die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.
Live-Interventionen
Do, 19.10.2023, 19 UND 20 Uhr
Do, 26.10.2023, 18 Uhr
Do, 2.11.2023, 18 Uhr
So, 5.11.2023, 16 Uhr
Do, 26.10.2023, 18 Uhr
Do, 2.11.2023, 18 Uhr
So, 5.11.2023, 16 Uhr
Hinweis: Im Raum werden Ton- und Videoarbeiten gemacht, die in der Installation verwendet werden.
Die Künstler*innen
Vincent Stange
Vincent Stange, geboren 1992, ist transmedialer Komponist und Kurator.
In seiner Arbeit verbindet er künstlerische und kuratorische Praxis mit einem erweiterten Kompositionsbegriff.
Stange studierte bei der Kommunikationsexpertin Prof. Dr. Heike Sperling und dem Komponisten Marcus Schmickler. Im Jahr 2023 schloss er sein Masterstudium im Fach Klang und Realität an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ab. Stange war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
2019 präsentierte Vincent Stange die Performance „Neues Düsseldorfer Modell” im K21 – Kunstsammlung NRW zusammen mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr. Das Projekt wurde 2021 für den Wettbewerb deutscher Musikhochschulen, D-bü nominiert.
Vincent Stange komponierte u.a. für das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival, für das Transient Impulsfestivals, für Konzertinstallationen von Chiharu Shiota und Prof. Jeremias Schwarzer und für die Ensemblia in Mönchengladbach. Seine Arbeiten wurden u.a. in der Kunstsammlung NRW, im Kunstpalast Düsseldorf, im Tanzhaus NRW, im NKR Düsseldorf, in der Studiobühne Köln, im Loft Theater in Leipzig und in der Sammlung Philara präsentiert.
Seit 2017 arbeitet Vincent Stange als Kurator für interdisziplinäre performative Formate u.a. für das Tanzhaus NRW (2017/2018) und den Kunstpalast Düsseldorf (2019-2023).
JOSEPH BAADER
Joseph Baader, geboren 1992, ist Komponist, Klangkünstler und Autor von Hörstücken. In seiner Arbeit untersucht er Algorithmen, Räume, Mechanismen und Oberflächen auf ihr musikalisches Potential.
Baader studierte Musikinformatik, Visual Music und Musik und Text an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (2014-2021) sowie Elektroakustische Komposition (2018-2019) an der Sibelius Akademie Helsinki.
In Helsinki initiierte er gemeinsam mit lokalen Künstler*innen eine Veranstaltungsreihe für elektroakustische Improvisationen und als Computermusiker performte er u.a. in der Black Box Helsinki, dem Kontula Electronic Festival Helsinki, bei Die Digitale Düsseldorf und im Tanzhaus NRW. Als Komponist und Medienkünstler ist er Teil des Kölner Kollektivs KRUX (Kunstsalon Theaterpreis 2019) und seit 2017 präsentiert er Klanginstallationen bei LTK4 – Klangbasierte Künste Köln. Er war Resident im Elektronmusik Studion Stockholm (2019) und für den „ARD PiNball“ Award (2019) nominiert. Seine Hörstücke und Installationen waren u.a. bei den ARD Hörspieltagen, im Sentralen Oslo, beim Ensemblia Mönchengladbach, im Kunstpalast Düsseldorf, sowie im SWR und Deutschlandfunk Kultur zu hören. Aktuell studiert er den Masterstudiengang „Klang und Realität“ an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.
ELISABETH COUDOUX
Die Suche nach neuen Klängen und Spieltechniken führte die Cellistin Elisabeth Coudoux, geb. 1985, von einem klassischen Instrumentalstudium über den Jazz zur Neuen Musik und freien Improvisation. Das Ausloten des Klangspektrums am Instrument ist für sie eine sich stets ausweitende Suche nach der eigenen Stimme. Aus der Analyse intuitiver Bewegungsmuster entstehen poetische Miniaturen, geräuschhafte Geschichten werden erzählt und unbekannte Klanglandschaften erkundet. Als Solistin liebt sie Herausforderung spontaner Begegnungen. Sie spielte unter anderem zusammen mit Michael Zerang, Mark Dresser, Biliana Voutchkova, Mick Beck, Sandra Weiss, Xavier Charles, Marcus Schmickler, usw.
In ihrem 2013 gegründeten Ensemble Emißatett resoniert das Cello als orchestraler Klangkörper in gleichberechtigten Teilen mit den anderen Spielern, wobei sich die Gewichte stets zwischen individuellem Ausdruck und freier kollektiver Energie verlagern. Zu verhandeln ist dabei eine Balance zwischen improvisierendem Eigensinn und der gemeinsamen musikalischen Form. Coudoux spielt weltweit auf Festivals und Konzertreihen wie: All Ears Festival, In a Landscape, Moers Festival, Roskilde Festival, Krakau Jazz Autumn, Drei Tage Zeit, Météo – Festival u.v.m. Sie ist Mitglied in mehreren Ensembles und Projekten wie Zeitkratzer, Fear O‘ She (Hauptmann, Wärnheim, Kummer, Coudoux) sowie NICA -Stipendiatin und Initiatorin und langjähriger Vorstand von IMPAKT e.V.