Sparda’s Palastrauschen
Bühne für digitale Medienkunst, Performances und Musik.
Vorankündigung
Eintritt frei
Sparda’s Palastrauschen wird ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung der Sparda-Bank West!
Es rauscht wieder im Kunstpalast!
Bei Sparda’s Palastrauschen wird der Kunstpalast zur Bühne für digitale Medienkunst, Performances und Musik. Studierende des Instituts für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule präsentieren ihre Arbeiten. Begleitet wird der Abend durch ein DJ-Set, live gestreamt von Callshop Radio, der unabhängigen Onlineradiostation.
Sparda’s Palastrauschen wird ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung der Sparda-Bank West!
Hinweis:
Bei unseren Veranstaltungen werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, die für nachfolgende Veröffentlichungen verwendet werden.
Sparda’s Palastrauschen am 17.10. findet in den Ausstellungen „Alles Kunst?!“ und „Too Much Future“ statt.
Live Acts
Callshop Radio x Lena M x Summe T
Wann: 18.00–20.00 Uhr
Wo: Eingang Kunstpalast (Empore, 1.OG)
Liveübertragung auf Website: http://callshopradio.com/
Callshop Radio ist ein Community Radio aus Düsseldorf, das darüber hinaus live aus Leipzig und Wien sendet. Als fester Bestandteil der lokalen Musikszenen kümmert sich das Radio um die Vernetzung von Musikschaffenden innerhalb der Stadtgrenzen und arbeitet auch am überregionalen Austausch von Künstler*innen.
sound weaving
Performance von Webmaschine (Jinkyoung Choi und Sebastian Heidelberg)
Wann: 18.30, 20.40 Uhr (jeweils 30 Min.)
Wo: AusstellungToo Much Future (Erdgeschoss), vorletzter Raum
Ein Webrahmen, ein Webstuhl, eine Webmaschine erzeugen nie nur textile Gewebe, sondern immer auch Klänge. Bei der Performance sound weaving werden diese Klänge mithilfe eines Computers selbst zu hörbaren Geweben, inspiriert von Webtechniken, repetitiven Webmustern, und der historischen Verflechtung von Webkunst und Programmierung.
Das Duo Webmaschine wurde 2022 von Jinkyoung Choi (Webstuhl) und Sebastian Heidelberg (SuperCollider) in Düsseldorf gegründet.
Hörsalon Spezial
Performance von Waltraud Blischke und Studierenden der Hochschule
Wann: 19.00–20.30 Uhr
Wo: AusstellungToo Much Future (Erdgeschoss), zweiter Raum
Wenn die Künste in ihren Beiträgen über imaginierte Körper nachdenken, nach ihren Stimmen und futuristischen Räumen suchen, wie könnte alles, was noch kommen mag, klingen und für wen? Klopfsignale des Möglichen kommen manchmal aus Laboren, versuchen „sounds-in-invention“ oder technisch perfekte Nachahmung im Fiebern nach künstlicher Intelligenz. Die Zukunft selbst speist sich als Versprechen aus den Welten zwischen Hoffnung und Illusion, Erwartungen, Ängsten, aus unscharfen Strukturen, die noch Gestalt annehmen wollen, Resonanz suchen. Für die eigene Biografie reicht da manchmal schon das einschneidende Konzerterlebnis, nicht selten eine Kunst des Scheiterns, wenn es ums Ausprobieren geht, ein „sound-of-freedom“ im gesellschaftlichen Umbruch, der Ruf nach „change“ und immer öfter ein futuristischer Widerhall, der die Grenzen von Zuschreibung, Narrativ und Identität erodiert. „Was sind deine Future Sounds“ fragt der Hörsalon Spezial, in Zusammenarbeit mit Studierenden des Institut Für Musik Und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, kuratiert von Waltraud Blischke, Marc Matter und Philipp Holstein.
okay
Performance von js bach (aka Josephine Stramer)
Wann: 19.15, 21.00 Uhr (jeweils 20 Min.)
Wo: Sammlungsrundgang, Raum 22 (1. OG)
okay ist ein Sound-Diary aus langjährig gesammelten (Handy-)Aufnahmen: Trompete 1, 2, 3; summen; bohren; glaskonzert; sophiasrhodesisland; casiodrumkit; opernsängerin; u.a.
In ein PureData-Patch zusammengewürfelt werden die Aufnahmen miteinander vermischt, verändert und verwoben. In einer Live-Reise wandert die Computermaus über den Patch und setzt die Aufnahmen miteinander in Verbindung — so begegnen sich unterschiedliche Orte, Stimmen und Geräusche
Sprachmemo
Performance von Anna Hummen, Thai Nguyen, Fidel Winter und Jonah Budde
Wann: 19.30–20.00 Uhr
Wo: Robert-Schumann-Saal
„Es ist bedeutsam was du fühlst und du bist nicht allein damit.“, das geben dir die Songs von Sprachmemo zu verstehen. Unverfälscht erzählt das Düsseldorfer Duo in seinen Songs von der Erleichterung durch das Wegwerfen der Ex-Zahnbürste, dem herzzerbrechenden Festhängen einer Person in der Nase und den Ohren und wie man diese am besten entfernt.
Lässig gespielt mit gesundem Kitsch und großer Dramatik nehmen Pianist und Musikproduzent Quang Thai Nguyen und Sängerin und Texterin Anna Hummen ihre Hörer*innen mit auf eine Reise durch verknotete Gefühlswelten und bleiben dabei auf dem Teppich. Im Robert-Schumann-Saal tritt das Duo gemeinsam mit dem Bassisten Jonah Budde und dem Schlagzeuger Fidel Winter auf.
Darwin Wagner
Wann: 20.00–22.00 Uhr
Wo: Eingang Kunstpalast (Empore, 1.OG)
Darwin Wagner, Teil des Labels „Ambivalent“ und in der Szene bekannt für seine Techno Livesets, bringt für das Palastrauschen ein grooviges, minimalistisches Dub Techno/House DJ Set mit.
ISMD Trio
Performance von Fietje Schlegemilch, Fidel Winter und Jonah Budde
Wann: 21.00–21.40 Uhr
Wo: Robert-Schumann-Saal
Eingefangen von der Energie spontaner Jams hat sich das ISMND Trio zur Gründung eines neuen Groove Jazz Projekts zusammengeschlossen. Fietje Schlegemilch an den Keys, Fidel Winter an den Drums und Jonah Budde am Bass. Ihre Musik entfaltet sich in einem faszinierenden Spiel aus Grooves, durchdrungen von den vibrierenden Einflüssen des HipHop, Funk und Jazz. Die spannenden Arrangements schaffen Raum für eine Fusion aus Improvisation und präzisem Zusammenspiel. Trotz der kreativen Freiheit bleibt stets die Grundessenz eines mitreißenden Tanzgefühls erhalten – ein Versprechen, das ein erfülltes Kopfnicken sichert.
Interaktive Arbeiten & Videos
(self) questions
n-Kanal Klanginstallation von Luis Küffner
Wo: Sammlungsrundgang, Teekanne-Belvedere (1. OG)
(self) questions beschäftigt sich mit verschiedenen (nicht)menschlichen Annahmen über die Weltlage der Zukunft. Da das Nichtmenschliche, Artifizielle schon immer mit „Zukunft“ assoziiert wird, wurde neben fünf befragten Personen auch das deep-learning basierte Sprachmodell GPT-3 in den Reflexionsprozess einbezogen. Durch das Ausreizen der Funktionalität des entsprechenden Mediums stellt sich die Frage, inwieweit wir nichtmenschliche Perspektiven in den Prozess unserer Meinungsbildung über die Zukunft einbinden können oder sollten. Gibt es nicht auch andere Wege, die es zu ergründen gilt? Kompositorisches Material sind menschliche als auch künstliche Stimmen, wobei deren Inhalte ebenso menschlich als auch künstlich sein können.
Imperfections // can’t cut the noise
Videoarbeit von Noah Foster
Länge: 6 Min.
Wo: Sammlungsrundgang, Palast Studio 2 (2.OG)
Die beiden Musikvideos von Noah Foster sind visuelle und auditive Collagen als Antwort auf den nie endenden und alltäglichen Kampf mit dem eigenen Perfektionismus. Mithilfe von chaotischen Klängen verzerrter Instrumente, digitalen Fehlern und gesteuert durch generative Software wird dem Zufall eine Bühne geboten und das Unvollkommene zum Mittelpunkt. Für die Künstlerin und das Publikum entsteht so ein Art Antidot zum lähmenden Kontrollfreak mit einem einfachen Ziel: Loslassen zu lernen.
Alle Arbeiten entstanden im Rahmen der Studienschwerpunkte Visual Music, Musik und Text, Musikinformatik sowie im Masterstudiengang Klang und Realität am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.