Künstlerinnen!

Von Monjé bis Münter


25.9.2025 – 1.2.2026

Elisabeth Jerichau-Baumann, Brustbildnis einer jungen Italienerin, 1845/46
Elisabeth Jerichau-Baumann, Brustbildnis einer jungen Italienerin, 1845/46

Künstlerinnen gibt es, seit es Künstler gibt. Ihre Sichtbarkeit hängt mit vielen, oft auch lokalen, Bedingungen zusammen.

Die Ausstellung stellt 30 ausgewählte Künstlerinnen vor, die in Düsseldorf in einer Zeit tätig waren, als sie zum Studium an der renommierten Kunstakademie nicht zugelassen waren. Eine Laufbahn als Künstlerin einzuschlagen, erforderte unter diesen Umständen neben den finanziellen Mitteln für Privatunterricht auch viel Willensstärke. Obwohl einige Künstlerinnen in ihrer Zeit erstaunlich präsent waren – darunter Elisabeth Jerichau-Baumann, Marie Wiegmann oder Paula Monjé – sind heute fast alle vergessen. In öffentlichen Sammlungen, wie der des Kunstpalastes, sind sie vergleichsweise wenig vertreten und viele der in dieser Ausstellung gezeigten Werke werden seit dem 19. Jahrhundert erstmals öffentlich präsentiert.

Amalie Bensinger, Margarethas Sehnsucht, 1856
Amalie Bensinger, Margarethas Sehnsucht, 1856

Die Schau ermöglicht den überfälligen „zweiten Blick“ und erweitert so grundlegend das Verständnis für die Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie fügt der Kunstgeschichte ein wichtiges und viel zu lange übersehenes Kapitel hinzu und macht deutlich, dass ohne den Einfluss der Künstlerinnen die Kunstgeschichte unvollständig ist.

Kuratorin: Kathrin Dubois, Sammlungsleitung Gemäldegalerie, Kunstpalast

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